Zweite Botschaft
Wir wenden uns mit unserer Botschaft an Euch, weil wir davon überzeugt sind, dass die jetzt notwendigen Veränderungen des Weltwirtschaftssystems nur von den jungen, relativ freien- und unabhängigen Menschen ausgehen können, die zukünftig in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sämtliche Schaltstellen der Macht besetzen werden.
Gestern wie heute sind die Entscheidungsträger in den politischen Parteien und in der Wirtschaft mitverantwortlich für das Funktionieren des Kapitalismus, der ohne Rücksicht die Grundlagen allen Lebens zerstört. Dieses System handelt nur im Sinne der Oligarchie. Es liegt in eurer Verantwortung jetzt die Veränderung zu erzwingen. Erzwingen durch weltweiten, gewaltfreien aber massiven Protest den politisch Verantwortlichen gegenüber. Durch entsprechende Gesetze müssen die Finanzmogule mit dem Ziel entmachtet werden, das Weltvermögen gerecht zu verteilen, um damit die kapitalistische Herrschaft der Menschen über den Menschen und die Natur zu beenden.
Wenn ihr jetzt nicht handelt, werdet ihr wie eure Vorgänger Platz nehmen in sämtlichen Schlüsselpositionen der Politik und Wirtschaft, beladen mit der wirtschaftlichen Verantwortung für Euch und eure Familien, unfähig zum Widerstand, gefangen im System.
Der Zustand der Welt erlaubt keine Verzögerung mehr.
Organisiert Euch. Handelt jetzt.
BOTSCHAFT AN ALLE MENSCHEN
Die nachfolgenden Wahrheiten enthalten auch Worte oder Satzteile von Personen, die engagiert für eine bessere Zukunft unserer Welt kämpfen. Zum Beispiel von Jean Ziegler, Jutta Ditfurth und Anderen.
Durch Hunger, oder an den Folgen des Hungers sterben täglich, weltweit ca. 100.000 Menschen, davon 43.000 Kinder. Kaum jemand spricht über diesen Massenmord.
Der Tod der Menschen durch Hunger wird dadurch verschlimmert, dass rund 10 gigantische Agrarkonzerne mit ihrem Marktmonopol den gesamten Markt kontrollieren und mittels Nahrungsmittel- und Biospritspekulation den Preis für Nahrungsmittel für die Hungernden unbezahlbar machen. Zurzeit leben 7 Milliarden Menschen auf unserer Erde.
Über 1 Milliarde Menschen auf der Welt leiden an extremer Armut.
Nach der Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen ist ausreichende Nahrung und Arbeit ein Menschenrecht.
Vor diesem Hintergrund und im Angesicht des zügellosen Neoliberalismus der Finanzmärkte entlarvt sich das Reden der Mächtigen von christlichen Werten, von Solidarität und Gerechtigkeit als pure Heuchelei.
Das Weltwirtschaftssystem bedroht nicht nur unsere Demokratie, sondern setzt sie außer Kraft. Wir müssen die kapitalistische Globalisierung, die die Umwelt zerstört, die Hunger und Tod von Millionen zulässt, beseitigen. Wir brauchen eine Globalisierung der Liebe und der Vernunft.
Das Gesamtvermögen der Menschheit beläuft sich auf ca. 230 Billionen Dollar. Davon besitzt die „untere Hälfte“ der Menschen weniger als 1 %. Dagegen verfügen die Reichsten 10% der Menschen über 85% des globalen Vermögens. Die Top- 1% (Millionärshaushalte) nennen fast 45% ihr Eigen.
Die ungleiche Verteilung des Weltvermögens wächst überdurchschnittlich und nimmt stetig zu.
Der Grund liegt einzig und alleine an der total entfesselten, sozial völlig unkontrollierten Profitmaximierung, die an jedem Menschen dieser Welt und an den Grundlagen allen Lebens, Flora, Fauna und Ressourcen nicht Halt macht.
Den Kapitalismus gibt es nicht ohne Profit und nicht ohne Ausbeutung. Die beiden einzigen Quellen seines Reichtums sind die Arbeitskraft des Menschen und die Naturressourcen.
Er strebt danach, sich diese Quellen allen Reichtums zu unterwerfen und sie maximal zu verwerten. Dass der Mensch dabei ruiniert, um Glück, Gesundheit und Leben gebracht wird, die Natur dabei vergiftet und zerstört wird, ist dem kapitalistischem System vollkommen gleichgültig.
Das Kapital plündert und zerstört, immer auf der Jagd nach mehr Profit.
Das ist sein Wesen. Die Eigentümer der multinationalen Konzerne, Bankiers und Manager, sind die Hauptakteure in diesem System. Die Struktur der Produktionsweise zwingt sie zu dieser Jagd. Würde man die „Masken“ austauschen, änderte sich nichts. Wer Mensch und Natur nicht maximal ausplündert, verliert in der kapitalistischen Konkurrenz.
Dieses kapitalistische System, dessen ehernes Gesetz die Kapitalakkumulation ist, dass seit seiner Entstehung vor ca. 500 Jahren, mit dem Beginn des Kolonialismus, nicht beherrschbar ist, muss zerstört werden.
Unser Ziel ist, dass Menschen ein Leben ohne Ausbeutung, Diskriminierung, Hunger und Krieg führen können, ein Leben in einer Gesellschaft, die auf Solidarität aufbaut und auf sozialer Gerechtigkeit, in der es keine Ausbeutung und keine Herrschaft von Menschen über Menschen mehr gibt.
Das ist ein tollkühner Plan. Wir können dieses Ziel nur durch eine soziale Revolution erreichen.
2. Mitteilung im April 2013
GFG
Gemeinschaft für Frieden und Gerechtigkeit